BEKA wird 125!

In diesem Jahr feiert die Marke BEKA 125-jähriges Jubiläum. Ein Grund zum Feiern, und gleichsam, wie bei jedem stolzen Jubiläum, auch Grund zur Rückschau auf eine spannende wie wechselhafte Geschichte.

Gegründet 1899

Julius Kemmler, Sohn des Firmengründers Jakob Kemmler, in den 1960ernBeka in Betzingen 1899
Die Geschichte von BEKA begann 1899 in Betzingen nahe Reutlingen. Daniel Braun und Jakob Kemmler (1867-1932), die bis dahin beide eine eigene Flaschnerei betrieben, starteten ihre Kooperation. In diesem Augenblick wurde BEKA geboren, zunächst noch firmierend als Braun & Kemmler. Ab 1923 begann man mit der Produktion von Pfannen und setzte schon früh auch auf den Export. Eine besondere Anekdote ist dabei der "Fenstersturz von Hongkong" im Jahre 1929: Der damals noch junge Kaufmann Julius Kemmler (1892-1960; siehe späteres Bild von ihm aus den späten 1950ern), Sohn des Firmengründers Jakob Kemmler, wollte seine chinesische Kundschaft von der Stabilität seiner Stahlblechpfannen überzeugen und warf die Pfannen kurzerhand aus dem vierten Stock eines Hongkonger Hotels. Dann warf er einige der damals in China gebräuchlichen Gusseisenpfannen hinterher. Die BEKA Stahlblechpfannen überstanden den Sturz, die chinesischen Gusseisenpfannen waren zerbochen.
Das wachsende Geschäft von Braun & Kemmler erforderte mehr Platz. Ein erster Schritt nach Tübingen erfolgte 1934, wo man die Räumlichkeiten der zuvor Pleite gegangenen Firma Häfele übernahm und später mit neuen Werkshallen erweiterte.
 

Eine feste Größe in deutschen Haushalten

Beka Stahl-Emaille-Kochgeschirr in den 1960ern
Nach dem Krieg musste sich BEKA zunächst von der Demontage von Maschinen und Material erholen, bevor es in die Erfolgsspur des deutschen Wirtschaftswunders ging.
Beka Küchensiebe und Passiermaschinen in den 1950ern

In den 1950er und -60er Jahren waren dann Küchensiebe und Passiermaschinen von BEKA in vielen deutschen Haushalten zu finden, und auch das pflegeleicht emaillierte Kochgeschirr aus Stahlblech fand immer mehr Kunden.

Immer am Puls der Zeit

Edelstahltopf von BEKA, Ende 1960er
Ab Ende der 1960er Jahre setzte Edelstahl zu seinem Siegeszug in der Küche an, und mehr und mehr BEKA Produkte wurden aus diesem langlebigen, robusten und pflegeleichten Material gefertigt.
Bekafit Topf von 1979
Beka Edelstahl-Kochgeschirr aus den 1970ern

In den 1970ern florierte BEKA, inzwischen geführt in dritter Generation von Dieter Kemmler, und am Standort Tübingen arbeiteten bis zu 700 Mitarbeiter, teils an selbst entwickelten Fertigungsanlagen. Zahlreiche der noch bis heute in vielen Haushalten Verwendung findenden BEKA Produktinnovationen kamen in dieser Zeit und bis in die 1980er Jahre auf den Markt, z.B. die Schnellko und Schnellkomat Schnellkochtöpfe, der bekafit Topf oder auch die Serie Bioform A für wasserarmes und fettloses Garen.

Und immer war hochwertiges Material und innovative Funktionalität bei BEKA zugleich verbunden mit attraktivem Design, mal modisch zeitgemäß, mal zeitlos.

1988-2000, eine Zeit der Umbrüche

1988 ging die Firma BEKA in die Hände einer holländischen Firma über. Ein Grund dafür mag sein, dass in der Familie Kemmler nach drei Generationen ein Bruch in der Unternehmensführung eintrat, denn der Sohn von Dieter Kemmler ging andere Wege: Hubert Kemmler betätigte sich als Sänger und dürfte einigen besser bekannt sein unter dem Künstlernamen Hubert Kah; in der Zeit der "Neuen Deutschen Welle" kamen von ihm Hits wie "Sternenhimmel" oder auch "Engel 07".

Doch auch Veränderungen am Markt und in den Konsumgewohnheiten der Kunden gingen an BEKA nicht spurlos vorbei und erforderten Anpassung. So wurde 1991 die französische Gesellschaft Baumlin, ihrerseits spezialisiert auf Kochgeschirr aus Edelstahl, Aluminium und Kupfer, in die Firmengruppe integriert. Die Produktion am Standort Tübingen lief danach aus, und 1995 wurde der Standort schließlich komplett aufgegeben. Im Jahre 1999, also 100 Jahre nach Firmengründung, rückten in Tübingen die Abrissbagger an. Ein bitteres Ende für die Firma. Aber die Marke überlebte.

Neuanfang in alter Tradition

Allinox Zentrale in Oostrozebeke

Im Jahr 2000 wurde die Marke BEKA vom belgischen Familienunternehmen Allinox, das, wie der Name schon vermuten lässt, ein Spezialist für Inox (Edelstahl) Kochgeschirr ist, übernommen. Allinox selbst rückte dabei bescheiden in den Hintergrund und stellte stattdessen die Marke BEKA als das Aushängeschild des neuen, gemeinsamen Kochgeschirrprogramms nach vorne. So lebt nun also die Marke BEKA unter dem Dach von Allinox weiter. Sitz von Geschäftsführung, Entwicklung und Distribution ist das belgische Ooostrozebeke in der Region Flandern.

So wird seit nun auch schon einem Vierteljahrhundert von Belgien aus erfolgreich die Tradition von BEKA als Marke für modernes, durchdacht gestaltetes und langlebiges Kochgeschirr fortgesetzt.

Ausblick in 2024: Neue Herausforderungen

Der Markt für Kochgeschirr befindet sich weiter im Umbruch. Auf hohem Niveau verharrende Materialkosten, stark gestiegene Transportkosten und neue Gesetzesvorhaben (mögliches PFAS-Verbot) zwingen zu neuen Ansätzen in Produktion, Logistik und Vermarktung.

BEKA stellt sich diesen Herausforderungen und geht voraus: Im Lichte der Diskussion um PFAS hat man bei BEKA frühzeitig entschieden, zukünftig komplett auf PFAS-basierte Beschichtungen zu verzichten und diese durch PFAS-freie zu ersetzen. Zusätzlich hat BEKA auch sein Sortiment an Kochgeschirr ganz ohne Beschichtungen weiter ausgebaut, z.B. mit den Serien Artist, Nomad und Stark.

Rebel von BEKA, Neuerscheinung Ende 2024

Mit der noch in 2024 erscheinenden Karbonstahl-Serie Rebel wird auch der Produktionsstandort Europa wieder gestärkt, denn Rebel wird komplett in Belgien hergestellt, weshalb Rebel auch als "REborn in BELgium" gelesen werden kann.

 

 

 

 

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