BEKA wird 125!
In diesem Jahr feiert die Marke BEKA 125-jähriges Jubiläum. Ein Grund zum Feiern, und gleichsam, wie bei jedem stolzen Jubiläum, auch Grund zur Rückschau auf eine spannende wie wechselhafte Geschichte.
Gegründet 1899
Eine feste Größe in deutschen Haushalten
In den 1950er und -60er Jahren waren dann Küchensiebe und Passiermaschinen von BEKA in vielen deutschen Haushalten zu finden, und auch das pflegeleicht emaillierte Kochgeschirr aus Stahlblech fand immer mehr Kunden.
Immer am Puls der Zeit
In den 1970ern florierte BEKA, inzwischen geführt in dritter Generation von Dieter Kemmler, und am Standort Tübingen arbeiteten bis zu 700 Mitarbeiter, teils an selbst entwickelten Fertigungsanlagen. Zahlreiche der noch bis heute in vielen Haushalten Verwendung findenden BEKA Produktinnovationen kamen in dieser Zeit und bis in die 1980er Jahre auf den Markt, z.B. die Schnellko und Schnellkomat Schnellkochtöpfe, der bekafit Topf oder auch die Serie Bioform A für wasserarmes und fettloses Garen.
Und immer war hochwertiges Material und innovative Funktionalität bei BEKA zugleich verbunden mit attraktivem Design, mal modisch zeitgemäß, mal zeitlos.
1988-2000, eine Zeit der Umbrüche
1988 ging die Firma BEKA in die Hände einer holländischen Firma über. Ein Grund dafür mag sein, dass in der Familie Kemmler nach drei Generationen ein Bruch in der Unternehmensführung eintrat, denn der Sohn von Dieter Kemmler ging andere Wege: Hubert Kemmler betätigte sich als Sänger und dürfte einigen besser bekannt sein unter dem Künstlernamen Hubert Kah; in der Zeit der "Neuen Deutschen Welle" kamen von ihm Hits wie "Sternenhimmel" oder auch "Engel 07".
Doch auch Veränderungen am Markt und in den Konsumgewohnheiten der Kunden gingen an BEKA nicht spurlos vorbei und erforderten Anpassung. So wurde 1991 die französische Gesellschaft Baumlin, ihrerseits spezialisiert auf Kochgeschirr aus Edelstahl, Aluminium und Kupfer, in die Firmengruppe integriert. Die Produktion am Standort Tübingen lief danach aus, und 1995 wurde der Standort schließlich komplett aufgegeben. Im Jahre 1999, also 100 Jahre nach Firmengründung, rückten in Tübingen die Abrissbagger an. Ein bitteres Ende für die Firma. Aber die Marke überlebte.
Neuanfang in alter Tradition
Im Jahr 2000 wurde die Marke BEKA vom belgischen Familienunternehmen Allinox, das, wie der Name schon vermuten lässt, ein Spezialist für Inox (Edelstahl) Kochgeschirr ist, übernommen. Allinox selbst rückte dabei bescheiden in den Hintergrund und stellte stattdessen die Marke BEKA als das Aushängeschild des neuen, gemeinsamen Kochgeschirrprogramms nach vorne. So lebt nun also die Marke BEKA unter dem Dach von Allinox weiter. Sitz von Geschäftsführung, Entwicklung und Distribution ist das belgische Ooostrozebeke in der Region Flandern.
So wird seit nun auch schon einem Vierteljahrhundert von Belgien aus erfolgreich die Tradition von BEKA als Marke für modernes, durchdacht gestaltetes und langlebiges Kochgeschirr fortgesetzt.
Ausblick in 2024: Neue Herausforderungen
Der Markt für Kochgeschirr befindet sich weiter im Umbruch. Auf hohem Niveau verharrende Materialkosten, stark gestiegene Transportkosten und neue Gesetzesvorhaben (mögliches PFAS-Verbot) zwingen zu neuen Ansätzen in Produktion, Logistik und Vermarktung.
BEKA stellt sich diesen Herausforderungen und geht voraus: Im Lichte der Diskussion um PFAS hat man bei BEKA frühzeitig entschieden, zukünftig komplett auf PFAS-basierte Beschichtungen zu verzichten und diese durch PFAS-freie zu ersetzen. Zusätzlich hat BEKA auch sein Sortiment an Kochgeschirr ganz ohne Beschichtungen weiter ausgebaut, z.B. mit den Serien Artist, Nomad und Stark.
Mit der noch in 2024 erscheinenden Karbonstahl-Serie Rebel wird auch der Produktionsstandort Europa wieder gestärkt, denn Rebel wird komplett in Belgien hergestellt, weshalb Rebel auch als "REborn in BELgium" gelesen werden kann.
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