Die Wurzeln von Vitrinor reichen weit über das Jahr der Firmengründung (1995) hinaus, denn die Geschichte von Vitrinor ist eng verwoben mit der von Magefesa, einer heute noch in Spanien weithin bekannten Marke für Kochgeschirr.

1948 wurde Magefesa gegründet und entwickelte sich in den folgenden Jahren Stück für Stück zum Marktführer für Kochgeschirr in Spanien. Magefesa unterhielt zwischenzeitlich 8 Werke in Spanien, darunter das 1973 eröffnete und GURSA genannte Werk im kantabrischen Guriezo zur Herstellung von emailliertem Kochgeschirr.

Ende der 1970er / Anfang der 1980er erlebte Magefesa seinen Höhepunkt, aber durch die Marktumwälzungen in den 1990ern geriet Magefesa in finanzielle Schieflage, die 1994 schließlich im Bankrott endete.

Die Arbeiter in Guriezo kämpften um ihre Arbeitsplätze und ergriffen die Initiative: 1995 gründeten die Arbeiter VITRINOR, kurz für Vitrificados del Norte, als Arbeitnehmergesellschaft mit Arbeitnehmern als Eigentümern und sicherten sich das Recht, die bekannte Marke Magefesa weiterzuführen.

In den folgenden Jahren wuchs Vitrinor und erwarb 2002 die Grundstücke und Lagerhallen der ehemaligen GURSA. Zehn Jahre später erwarb man ein Drittel von Magefesa und wurde Lizenznehmer für alle emaillierten Stahl- und Aluminiumgeschirre der Marke.

Heute beschäftigt VITRINOR rund 400 Mitarbeiter und ist in über 50 Ländern tätig. Das Vitrinor Kochgeschirr wird nach wie vor im Werk in Guriezo hergestellt und weltweit vertrieben.

Vitrinor bekennt sich zum Produktionsstandort Europa, zu seiner spanischen Heimatregion Kantabrien und zu seiner Verantwortung zum Schutz der Umwelt.

Entwicklungsziele: Bereits heute ist Vitrinor der größte europäische Hersteller von emailliertem Kochgeschirr. Für die Zukunft hat man es sich zum Ziel gesetzt, noch mehr Kunden außerhalb von Spanien zu erreichen und von den nachhaltig hergestellten und zugleich erstaunlich preisgünstigen Produkten zu überzeugen.

Verantwortung für die Umwelt: Der schonende Umgang mit der Umwelt hat bei Vitrinor einen hohen Stellenwert. Das beginnt beim Ausgangsmaterial der Produktion: Mehr als 3.000 Tonnen Stahl durchlaufen beispielsweise jedes Jahr das hauseigene Recyclingsystem, und jedes Kochgeschirr lässt sich später einmal ohne Probleme recyceln. Außerdem ist es Vitrinor gelungen, durch ausgefeilte Filter- und Aufbereitungstechniken in der Produktion 60% Frischwasser einzusparen. Nicht zuletzt sorgt die Langlebigkeit der Produkte dafür, dass weniger oft Neukäufe nötig sind und somit unsere natürlichen Ressourcen geschont werden.

Soziale Verantwortung: Vitrinor ist in Kantabrien verwurzelt und sieht sich als fester Teil der dortigen Gemeinschaft. Seine Firmenstruktur als von den Arbeitern getragenes Genossenschaftsunternehmen ermöglicht es Vitrinor, seine gesamten Gewinne in das Unternehmen zu reinvestieren, um so stets neue, wettbwerbsfähige Produkte entwickeln zu können.